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Siebdruck

Integration von Anwenderwissen in die Erstellung und Kommunikation von REACH Expositionsszenarien

Im Jahr 2006 bildete sich auf Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWI) eine Branchengruppe aus Druckfarbenherstellern, Druckereien, ihren jeweiligen Fachverbände und der Berufsgenossenschaft Druck und Papier sowie der staatlichen Stellen BAuA und UBA. Diese Branchengruppe hatte das Ziel die Anforderungen der neuen EU Chemikalienregulation REACH auf die vergleichsweise kleinteilig strukturierte, deutsche Druckindustrie zu thematisieren. Insbesondere sollten die Erstellung und Kommunikation der sogenannten „Expositionsszenarien“ erprobt und sinnvolle Umsetzungsansätze entwickelt werden. Die Branchengruppe „Siebdruck“ bewarb sich erfolgreich, um eine Beteiligung als eine von 4 „case groups“ im Rahmen des Reach Implementation Project RiP 3.2.2.Unter Leitung der BG Druck- und Papier und mit Unterstützung durch Ökopol wurde zwischen Juni 2006 und März 2007 im Rahmen dieser Fallstudie, die ersten Schritte zur Erstellung sektorspezifischer Expositionsszenarien sowie die notwendigen Kommunikationen entlang der Wertschöpfungskette diskutiert und erprobt. Aufgrund eines hohen Arbeitseinsatzes aller Beteiligten konnten termingerecht Arbeitsergebnisse erreicht werden, die im Rahmen des RiP 3.2.2 Vorhabens positive Beachtung fanden.In Ergänzung der durchgeführten Arbeiten hat die Firma Ökopol die Ergebnisse und die gewonnen Erfahrungen in einer Form aufbereitet, die sie anderen Interessierten zugänglich macht. Darüber hinaus sollten die Übertragbarkeit auf vergleichbar strukturierte Sektoren analysiert und eine Diskussion über die weitere Entwicklung entsprechender Branchenlösungen initiiert werden.Die Arbeiten wurden in enger Kooperation mit der Berufsgenossenschaft Druck und Papier sowie im Zusammenwirken mit einem breiten Kreis weiterer Branchenakteure durchgeführt.Im Ergebnis dieser Arbeiten wurde ein Leitfaden vorgelegt der für zentrale Elemente einer REACH Kommunikation der nachgeschalteten Anwender konkrete Lösungsvorschläge enthält.Die nebenstehende Grafik zeigt die Ansatzstellen dieser Lösungselemente im grafischen Überblick.AdressatenDer Leitfaden soll den Anwender und Zulieferer im Bereich des grafischen Siebdrucks dabei unterstützen sektorweit abgestimmte, praxisnahe Expositionsszenarien für die relevanten Einsatzstoffe und Vorprodukte zu etablieren.Darüber hinaus richtet sich der Leitfaden gleichermaßen an Marktakteure in anderen mittelständisch dominierten Anwenderbereichen, die nach Möglichkeiten suchen im Kontakt mit ihren Vorlieferanten effizient eine praxisgerechte Gestaltung der einschlägigen REACH Expositionsszenarien für die sektorspezifische Vorprodukte und Einsatzstoffe zu erreichen. Darüber machen die bisherigen Diskussionen deutlich, dass der Inhalt auch für Mitarbeiter von Institutionen, die zukünftig mit der Überwachung der REACH VO befasst sein werden, von Interesse ist. Er zeigt Perspektiven auf wie eine sachgerechte Umsetzung der REACH Regularien auch im Bereich der klein- und mittelständisch strukturierten nachgeschalteten Chemikalienanwender erreicht werden kann.GliederungAusgehend von einer knappen Darstellung der Funktion und Anforderungen an REACH Expositionsszenarien (ES) und einer auf den Erfahrungen der durchgeführten Pilotvorhaben basierenden Darstellung der besonderen Problematik der REACH ES für anwendernahe Formulierer und ihre professionellen Abnehmer wird ein Lösungsansatz skizziert, welcher die Einbindung von Anwenderkenntnissen in die Entwicklung („Upstream“ Kommunikation) und die Umsetzung („Downstream“ Kommunikation) dieser „geprüften und für sicher befundenen  Verwendungsbedingungen“ unterstützt. Die verschiedenen Elemente des Lösungskonzeptes werden jeweils näher erläutert und Hinweise zu ihrer weiteren Anwendung/Umsetzung gegeben. Die Lösungselemente/Schritte werden mit Beispielen aus dem Bereich des grafischen Siebdrucks erläutert.

Download
Hier können die verschiedenen Teile des Leitfadens unabhängig von einander mit ihren jeweiligen Anhängen heruntergeladen werden:

Leitfaden Teil 1 ES Basiseinführungfinal
Leitfaden Teil 2 Lösungsansätze
Leitfaden Teil 3 Zusammenstellung von Informationen
Leitfaden Teil 3 Anlage 1
Leitfaden Teil 3 Anlage 2
Leitfaden Teil 4 Standard Informationsformat
Leitfaden Teil 4 Anlage 1
Leitfaden Teil 4 Anlage 2
Leitfaden Teil 4 Anlage 3
Leitfaden Teil 5 Umsetzung der Anforderungen
Leitfaden Teil 5 Anlage 1
Leitfaden Teil 6 Branchenkonzepte
Leitfaden Teil 6 Anlage 1


Lösungselemente im grafischen Überblick

DU = Downstream user (Nachgeschalteter Anwender), LE = Lösungselement, eSDB = erweitertes Sicherheitsdatenblatt, ES = Expositionsszenario, OC = operational conditions of use (Anwendungsbedingungen)

Durchgeführt von:

In Zusammenarbeit mit: